COVID-19 und Haarausfall

COVID-19 kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, zu denen in einigen Fällen auch Haarausfall gehören kann. Falls du tatsächlich von COVID-19 bedingtem Haarausfall betroffen bist, belasten Angst und Ungewissheit wahrscheinlich deine psychische Gesundheit, was die Situation möglicherweise noch verschlimmert. Glücklicherweise haben wir gute Nachrichten - hier erfährst du alles darüber.

Hast du dich mit COVID-19 angesteckt? Dann sollte deine grösste Sorge eigentlich nicht darin liegen, dass du durch das Virus viele Haare verlieren kannst.

COVID-19 hat weltweit Millionen von Menschen das Leben gekostet, und auch viele der Genesenen tragen teils akute und möglicherweise
dauerhafte Schäden davon.

Das Virus kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, zu denen in einigen Fällen auch Haarausfall gehören kann.

Falls du tatsächlich von COVID-19 bedingtem Haarausfall betroffen bist, belasten Angst und Ungewissheit wahrscheinlich deine psychische
Gesundheit, was die Situation möglicherweise noch verschlimmert. Glücklicherweise haben wir gute Nachrichten.

Haarausfall durch COVID-19 ist grösstenteils reversibel. Er beruht auf einer Art von Haarausfall, der auftritt, wenn dein Körper gestresst
ist, und in der Regel sollten deine Haare wieder nachwachsen, sobald der Stress überwunden ist.

Um zu verstehen, wie das alles funktioniert, sollten wir mit einigen grundlegenden Fakten über den Haarzyklus beginnen.


Wie viel Haarausfall ist normal?

Ein Mensch hat durchschnittlich etwa 100.000 Haare auf dem Kopf und dabei ist es völlig normal, täglich bis zu 150 Haare zu verlieren.

Es ist nicht nur normal – Es ist sogar wichtig, dass diese Haare ausfallen, so dass dein Körper wieder neue und gesunde Haare nachwachsen
lassen kann.

Was nicht normal ist, ist, wenn du über einen längeren Zeitraum deutlich mehr Haare verlierst als üblich. Dies kann ein Anzeichen
dafür sein, dass dein Haarzyklus gestört ist und du unter einem so genannten Telogen Effluvium, also einer Art von diffusem Haarausfall, leidest. Du hast es
erfasst – In diese Kategorie fällt auch der COVID-19 bedingte Haarausfall.

Jedes Haar auf deinem Kopf durchläuft über einen Zeitraum von bis zu 6 Jahren drei Phasen des Haarzyklus, nur zwei davon sind bei dieser
Thematik aber relevant: Die anagene sowie die telogene Phase. Ist mit deiner Haarpracht alles in Ordnung, befinden sich ca. 90% deiner Haare in der anagenen
Wachstumsphase und lediglich ca. 10% in der telogenen Ausfallphase.


Telogen Effluvium

Telogenes Effluvium wird typischerweise durch Dinge wie Stress, Nährstoffmangel oder auch Traumata aufgrund von Unfällen oder operationellen
Eingriffen mit Vollnarkose verursacht. Ein solches Trauma kann auch aufgrund einer Virus Infektionen, insbesondere wenn durch hohes Fieber begleitet, entstehen.

Wie bereits erwähnt, ist der Schlüssel zum Verständnis des COVID-19-bedingten Haarausfalls das so genannte Telogen Effluvium: Ein Zustand, bei dem deutlich
mehr als die üblichen 10% deiner Haare in die telogene Ausfallphase wandern.

Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist diese Art von Haarausfall nur vorübergehend, das heisst dein Haarzyklus stabilisiert sich
meist nach 3-6 Monaten wieder. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, schnellstmöglich mit einer Behandlung zu starten, da die verlorenen Haare nicht immer von allein
wieder zurückwachsen.


Andere Ursachen möglich

Nur weil du einige Zeit vor Einsetzen des Haarausfalls positiv auf COVID-19 getestet wurdest, heisst das noch nicht, dass die Infektion auch die
Ursache für den Haarausfall ist.

Die so gennannte Traktionsalopezie beispielsweise wird durch ein Trauma des Follikels in Form von Zug (Traktion) an der Haarwurzel
verursacht.

Sie kann durch emotionalen Stress und damit verbundene Belastungsstörungen verursacht werden, die dazu führen, dass man sich
buchstäblich die Haare ausreisst. In den meisten Fällen aber sind eng gebundene Pferdeschwänze oder Frisuren wie Cornrows etc. der Auslöser für eine
Traktionsalopezie.

Eine andere, auf einer Autoimmunerkrankung basierende Art von Haarausfall, wird auch als kreisrunder Haarausfall oder Alopecia Areata
bezeichnet.

Hierbei kommt es zu einer Fehlfunktion unseres Immunsystems. Die körpereigenen Abwehrzellen werden hierbei falsch gesteuert und richten sich
gegen die Bestandteile des Haares. Die Haarfollikel werden beschädigt, wodurch die Haare nicht mehr wie gewohnt gebildet werden können und schliesslich
ausfallen.

Der kreisrunde Haarausfall kann in unterschiedlichen Mustern und Zyklen auftreten.

Der Haarausfall kann eher klein und fleckig, aber auch grossflächig sein.

Die betroffenen Stellen können von einer Stelle zur anderen springen, sie können zuwachsen und an anderer Stelle
neu entstehen. Wie der Name schon sagt, sind die Stellen oft von kreisrunder
Form.

Auch wenn Haarausfall meist nur die Kopf- oder Bartbehaarung betrifft, kann er auch an anderen Stellen des Körpers auftreten
(Alopecia Universalis) und in akuten Fällen sogar dazu führen, dass die komplette Körperbehaarung ausfällt (Alopecia Totalis), also am ganzen Körper
kein einziges Haar mehr übrigbleibt.

Was kannst du tun?

Laut der American Academy of Dermatology gibt es mehrere topische Seren, welche dir dabei helfen können, den übermässigen
Haarausfall schnellstmöglich zu stoppen. Das mit Abstand effektivste davon ist Minoxidil.

Minoxidil regt das Nachwachsen der ruhenden Haarfollikel an. Unabhängige Studien zeigen, dass die Anwendung von Minoxidil über einen
Zeitraum von 48 Wochen die Haardicke erhöht und die Anzahl der Haare deutlich steigen kann.

Eine weitere, sehr effektive und nicht invasive Behandlungsmethode ist die Low Level Laser Therapie. Die Low Level Laser
Therapie (LLLT) ist eine moderne Behandlungsmethode gegen Haarausfall und Haarausdünnung. Es handelt sich dabei um eine Methode mit sehr
vielversprechender Wirkung, insbesondere in Kombination mit topischen Seren wie Minoxidil und Nahrungsergänzungsmitteln. Die LLLT bewirkt durch ihre zellregenerative Wirkung indirekt eine Erhöhung der Durchblutung des behaarten Kopfbereiches, ohne dabei unerwünschte Nebenwirkungen herbeizuführen. Sie ist absolut schmerzfrei, ungefährlich und frei von jeglichen Nebenwirkungen.

Nichts überstürzen…

Der nächste Schritt um deine Haarpracht wieder in Topform zu bringen, ist also eine ganzheitliche Behandlung, welche die eben erwähnten Behandlungselemente
in Kombination enthält. Bevor du nun aber in einem Online-Shop auf Jetzt Bestellen klickst oder in deine örtliche Apotheke rennst, ist es wichtig
vorher einen Trichologen, also einen Fachexperten im Bereich Kopfhaut und Haar, zu konsultieren.  

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