Die 6 grossen Haarmythen

Wachsen die Haare schneller, wenn man sie oft schneidet? Verstärken Haargummis Haarausfall? Um den Verlust der Haarpracht ranken sich viele Gerüchte. Was davon stimmt? Unsere Trichologen klären auf.

Wachsen die Haare schneller, wenn man sie oft schneidet? Verstärken Haargummis Haarausfall? Um den Verlust der Haarpracht ranken sich viele Gerüchte. Was davon stimmt? Unsere Trichologen klären auf.

Mythos 1: Haargummis verstärken den Haarausfall

Man sagt, Haargummis sollen schlecht für die Haare sein und sogar den Haarausfall unterstützen. Doch stimmt dieser Mythos tatsächlich? «Jein»: «Es kommt auf die Haarqualität und das Haargummi an.» Aus diesem Grund ist es besser, Haargummis sparsam zu verwenden. Die Haare sollten auch nie zu eng zusammengebunden werden. Die Haarklinik empfiehlt, immer Scrunchies zu gebrauchen.

Mythos 2: Spliss kann mit den richtigen Produkten behoben werden

Dieser Mythos klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Man kann so viele professionelle Produkte gegen Spliss anwenden, wie man möchte, doch wenn sich die Haarspitzen einmal gespalten haben, kann man sie auch nicht mehr reparieren. «Da hilft nur ein guter Haarschnitt». Willst du es jedoch trotzdem mit einem Produkt versuchen, empfehlen  wir dir eine spezielle Pflege gegen den Spliss: Die Bond Builder Split End Remedy von PHILIP KINGSLEY kümmert sich gezielt um deine beanspruchten Haarspitzen. Sag lästigem Spliss den Kampf an! Die Pflegeanwendung wirkt reparierend und stärkend auf die angegriffene Haarstruktur und schützt zudem vor UV- und Hitzeschäden.

Mythos 3: Nasse Haare bürsten ist schädlich

Nach der Haarwäsche möchte man die Mähne erstmal ordentlich durchkämmen. Kein Wunder, die Haare werden durch das ganze Massieren und Rubbeln meistens ganz schön knotig. Nasse Haare sind aber besonders empfindlich und können somit durch das Kämmen schnell beschädigt werden. «Am besten sollte man das Haar ein wenig antrocknen, bevor man es durchkämmt. So ist es elastischer», raten unsere Trichologen. Warten bis sie ganz trocken sind, sollte man jedoch auch nicht, da die Haare so bei kleinen Knoten ausgerissen werden.

Mythos 4: Heisses Wasser trocknet das Haar aus

Wir geben zu…  eine heisse Dusche kann für die Kopfhaut sehr angenehm sein. Leider ist dieses Gefühl auch schon der einzige Vorteil daran. Denn für die Haare und Kopfhaut ist Hitze allgemein nicht gesund. Das heisse Wasser öffnet nämlich die Schuppenschicht und trocknet das Haar tatsächlich aus. Unser Rat: deine Mähne mit lauwarmem Wasser waschen.

Mythos 5: Es ist besser, die Haare mit einem T-Shirt, statt mit einem normalen Handtuch zu trocknen

Im Internet kursiert ein Trend, der besagt, dass Haare mit einem T-Shirt schonender getrocknet werden. Dazu soll man die Haare in ein grosses T-Shirt einwickeln und sie so an der Luft trocknen lassen. Doch ist dieser Mythos wirklich wahr? Die Profi-Antwort lautet «Nein!»: «Es ist nicht besser mit einem T-Shirt, aber durch die feinere Struktur der Baumwolle geht das Wasser schneller aus dem Haar.»

Mythos 6: Lufttrocknen ist besser als föhnen

Manchmal kann es nach der Dusche nicht schnell genug gehen. Die Haare sollen schnell trocken sein und perfekt sitzen. Doch die Hitze strapaziert das Haar langfristig. Daher trifft dieser Mythos auch zu, wie auch wir bestätigen können: «Lufttrocknen ist auf jeden Fall schonender für die Haare.»

Bevor du jedoch Panik schiebst – frag dich zuerst: Wie viel Haarausfall ist normal?

Normalerweise fallen täglich 70 bis 100 Haare aus. Bei durchschnittlich 100.000 Haaren, die der Mensch auf dem Kopf hat, fällt dies nicht weiter auf. Jedes einzelne Haar erneuert sich ständig und durchläuft dabei einen Zyklus von drei Phasen: Die Wachstumsphase dauert etwa zwei bis sechs Jahre, dann folgt eine etwa zweiwöchige Übergangsphase, in der sich die Zellen nicht mehr teilen, und dann eine zwei bis vier Monate lange Ruhephase. Danach fällt das Haar aus und es wächst ein neues Haar. Erst, wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen, sprechen Mediziner von Haarausfall. Dieser ist meist genetisch bedingt. Auch die männliche Glatze ist in der Regel keine Krankheit, sondern beruht auf einer erblichen Veranlagung. Haarausfall ist eines der am häufigsten vorkommenden Symptome, wobei die Ursachen dabei so vielfältig sind wie die Möglichkeiten, die Symptome zu bekämpfen.

Ähnliche Artikel

No items found.