Die Haare und der liebe Stress

Doch Stress kann nicht nur für die Psyche und die Gesundheit Gift sein, sondern auch zu Haarausfall führen. Doch anders als der genetisch bedingte Haarausfall, ist diese Form des Haarausfalls in den meisten Fällen reversibel. Denn lässt der Stress nach, wachsen oft auch die Haare wieder nach. Ein Grund mehr also, dem Stress den Kampf anzusagen.

Der liebe Stress

Ob bei der Arbeit, in der Familie oder der Beziehung – Stress ist in der heutigen Zeit ein allgegenwärtiger lästiger Begleiter. Die Bewältigung und Linderung von Stress ist also wichtiger denn je. Und genau dafür wurde der Stress Awareness Monat in die Welt gerufen. Das Wichtigste in diesem Monat ist es, dass die Menschen sich wieder mehr auf ihre körperliche, geistige und emotionale Gesundheit konzentrieren. Das bedeutet vor allem, mögliche Stressoren zu erkennen und dann gezielt anzugehen. Kurz gesagt: Die Gesundheit des eigenen Körpers und Geistes wieder an die erste Stelle zu setzen.

Doch Stress kann nicht nur für die Psyche und die Gesundheit Gift sein, sondern auch zu Haarausfall führen. Doch anders als der genetisch bedingte Haarausfall, ist diese Form des Haarausfalls in den meisten Fällen reversibel. Denn lässt der Stress nach, wachsen oft auch die Haare wieder nach. Ein Grund mehr also, dem Stress den Kampf anzusagen.

Ein paar Haare im Kamm sind allerdings noch kein Grund zur Sorge, denn jeder Mensch verliert bis zu 150 Haare am Tag. Wenn jedoch über längere Zeit deutlich mehr Haare als üblich ausfallen, gilt es zu reagieren. Im Laufe des Lebens sind etwa zwei Drittel der Männer und fast die Hälfte aller Frauen von Haarausfall betroffen. Nun gibt es aber verschiedene Formen des Haarausfalls. Am häufigsten kommt der erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie) vor, dem eine genetische Überempfindlichkeit der Haarwurzel gegenüber dem Abbauprodukt von Testosteron zugrunde liegt.

Eine weitere sehr häufige Form ist der diffuse Haarausfall. Hier fällt das Haar über den ganzen Kopf verteilt gleichermassen aus. Für diesen Typ von Haarausfall gibt es verschiedene mögliche Ursachen: Ein diffuser Haarausfall kann auf Infektionen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, eine OP mit Vollnarkose, virale Infekte wie Corona oder auch Mangelerscheinungen durch Fehlernährung zurückgehen. Als Ursache kommen aber auch hormonelle Umstellungen infrage, wie sie etwa nach einer Geburt, beim Absetzen oraler Kontrazeptiva oder in den Wechseljahren auftreten können.

Ein weiterer Übeltäter, der zu dieser Form des Haarausfalls führen kann ist, du ahnst es, akuter Stress. Denn Stress kann den Haarzyklus beeinflussen und so zu einem diffusen Haarausfall führen. Um den Haarwuchs wieder anzuregen, sollte in erster Linie die Ursache des stressbedingten Haarverlustes beseitigt werden. Es gibt viele unterschiedliche Wege, um den Stress zu mindern oder ganz zum Verschwinden zu bringen. Wenn wieder Ruhe und Harmonie im Leben einkehren, dann können auch die Haare wieder gesund nachwachsen.

Der genaue Mechanismus ist nicht geklärt. Vermutlich erhöht Stress die Konzentration von Botenstoffen wie etwa Noradrenalin am Haarfollikel, was über eine Reihe von Prozessen eine Entzündung in Gang setzt. Dies beendet die Wachstumsphase des Haares endet vorzeitig, und die Haarfollikel gehen als Folge dessen verfrüht in die Ruhephase über. Meist beginnt der Haarausfall 2-3 Monate nach der akuten Stressphase.


Was kann man dagegen tun?

Die gute Nachricht ist: Anders als gegen manche andere Haarausfall-Verursacher lässt sich gegen Stress etwas unternehmen. Das sollten Betroffene auch tun: Immerhin kann Dauerstress nicht nur Haarausfall auslösen, sondern auch die Gesundheit langfristig gefährden.

Der wichtigste Schritt ist es also, den Stress und seine Gründe zu erkennen: Ist es der Druck am Arbeitsplatz? Eine Überforderung durch familiäre Verpflichtungen? Verhindern Sorgen und Grübeln die Entspannung? Ist die Ursache der Belastung ausgemacht, können wir gegen den Stress und seine Auslöser aktiv werden.

Um das Haarwachstum zu unterstützen, ist eine ausgewogene Ernährung jetzt besonders wichtig. Eine begleitende Kur mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz, wie beispielsweise das mehrstufige Modell der Haarklinik, hilft den Haarausfall schnellstmöglich zu stoppen und lässt die Haare schnell wieder nachwachsen.

So oder so sollte immer zuerst ein Haarspezialist konsultiert werden. Auch wer den Stress nicht allein in den Griff bekommt, kann von professioneller Unterstützung profitieren, um die stressauslösenden Muster leichter zu erkennen und abzustellen.


Fünf Anti-Stress-Tipps für schönes Haar

  • Ein guter Zeitplan: Klare Strukturen sind Stress-Killer, denn sie sorgen für Ruhe und Stabilität. Ein klarer Überblick über anstehende Aufgaben, hilft Engpässe rechtzeitig zu erkennen – um gegenzusteuern.
  • Sport machen: Bewegung, z.B. Ausdauersport an der frischen Luft, hilft dem Körper, Stresshormone abzubauen. Ausserdem fördert Sport Kreislauf und Stoffwechsel – das tut auch der Kopfhaut gut.
  • Entspannungsübungen: Techniken wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen sind ideal, um in stressigen Zeiten zu entspannen und die innere Balance zu finden.
  • Auf andere Gedanken kommen – Das Leben ist kein Hamsterrad: Treffen mit Freunden, ein gutes Buch, ein Spaziergang mit dem Partner signalisieren dem Körper, dass er die To-Do-Liste für den Moment vergessen und sich entspannen darf.
  • Eine ausgewogene Ernährung: Wenn die Haare ausgehen, kann auch eine mangelhafte Ernährung mitschuldig sein

Stress kann also auf jeden Fall zu Haarausfall führen oder diesen zumindest begünstigen.

Der Schlüssel in der Bekämpfung von stressbedingtem Haarausfall liegt also in erster Linie darin, rechtzeitig zu handeln. Nur solange die Schädigung der Haarwurzel noch nicht zu weit fortgeschritten ist, können sich die Haare auch wieder vollständig erholen.

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