
Wusstest du, dass der Mai die meisten Feiertage hat? Kein Witz – im Mai reiht sich fast ein Feiertag an den nächsten: Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Vatertag … und natürlich der Muttertag.
Doch zwischen all diesen festlichen Tagen widmen wir den Mai ganz besonders den Heldinnen unseres Alltags – den Müttern.
Denn mal ehrlich: Ohne sie wären wir gar nicht hier. Sie sind unsere erste grosse Liebe, unsere stärkste Beschützerin, unsere geduldigste Lehrerin – und unsere ganz persönliche Heldin.
Aber wusstest du auch, dass deine Muttermöglicherweise wegen dir Haare verloren hat?
Klingt dramatisch? Ist es auch ein bisschen – aber es steckt tatsächlich mehr dahinter, als man auf den ersten Blick denkt.
Alles beginnt mit dem „Schwangerschafts-Glow“
Wenn ein neues Leben im Bauch einer Frau heran wächst, verändert sich vieles – auch das Haar! Die berühmte Schwangerschaftsmähne ist kein Mythos. Sie wird durch den Anstieg des Östrogenspiegels ausgelöst. Dieses Hormon sorgt dafür, dass Haare länger in der Wachstumsphase bleiben und dadurch dicker, glänzender und voluminöser erscheinen.
Viele Schwangere geniessen in dieser Zeit eine regelrechte „Haarpracht“. Ihr Haar wirkt gesünder, kräftiger und lässt sich meist leichter frisieren – fast wie im Shampoo-Werbespot.
Aber: Wie so oft im Leben ist nicht jede Erfahrung gleich. Bei manchen Frauen tritt das genaue Gegenteil auf – Haarausfall während der Schwangerschaft.
Warum fallen während der Schwangerschaft Haare aus?
In seltenen Fällen klagen Frauen bereits in der Schwangerschaft über verstärkten Haarverlust. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben:
1. Hormonelle Veränderungen
Besonders das Zusammenspiel von Östrogen und dem Gelbkörperhormon (Progesteron)beeinflusst das Haarwachstum. Bei manchen Frauen kann dieses hormonelle Gleichgewicht kippen – mit dem Ergebnis, dass die Haarfollikel gleichzeitig in die Ruhephase wechseln und gemeinsam ausfallen.
2. Absetzen der Anti-Baby-Pille
Wer direkt nach dem Absetzen der Pille schwanger wird, kann ebenfalls unter Haarausfall leiden. Der Körper ist an den künstlich erhöhten Östrogenspiegelgewöhnt. Fällt dieser plötzlich ab, geraten auch Haut und Haare aus dem Gleichgewicht.
3. Eisenmangel
Ein wachsendes Baby braucht Nährstoffe – und zwar jede Menge! Besonders Eisen wird in der Schwangerschaft stark beansprucht. Reicht die Versorgung nicht aus, werden zuerst unwichtige Körperfunktionen „abgeschaltet“. Und ja, leider zählen dazu auch schöne Haare.
4. Stress
Gerade beim ersten Kind ist vieles neu, aufregend – und manchmal überfordernd. Emotionaler oder körperlicher Stress kann sich ebenfalls auf das Haarwachstum auswirken. Das Ergebnis: stressbedingter Haarausfall.
Nach der Geburt – Wenn das Haar plötzlich geht
Während die Schwangerschaft bei vielen Frauen zu schönerem Haar führt, sieht es nach der Geburt leider oft anders aus. Der Östrogenspiegelsinkt rapide. Die Haare, die vorher dank der Hormone „festgehalten“ wurden, gehen nun gleichzeitig in die Ruhephase über.
Diese Ruhephase dauert etwa 2–3 Monate. Danach fallen viele Haare auf einmal aus. Das klingt erstmal erschreckend – ist aber völlig normal.
Im Grunde handelt es sich nicht um „zusätzlichen“ Haarverlust, sondern nur um Haare, die du länger als üblich behalten hast. Nach etwa sechs bis neun Monaten reguliert sich der Zyklus in der Regel wieder –vorausgesetzt, der Körper ist gesund und bekommt, was er braucht.
Wichtig zu wissen: In der Fachwelt spricht man hierbei bewusst von Haarausfall und nicht von Haarverlust. Deine Haare sind also nicht weg – sie wachsen in den meisten Fällen ganz normalnach.
Und was ist mit dem Stillen?
Eine oft gestellte Frage: Hat das Stillen Einfluss auf den Haarausfall?
Die kurze Antwort: indirekt, ja – aber nicht negativ. Stillst du länger, verläuft der Hormonrückgang langsamer. Dadurch tritt der Haarausfall eventuell später ein – also nicht direkt nach der Geburt, sondern erst mit dem Abstillen. Das kann hilfreich sein, um sich nach der Geburt erstmal auf andere Dinge zu konzentrieren.
Was du gegen postpartalen Haarausfall tun kannst
Zunächst einmal: Keine Panik! Der Haarausfall nach der Geburt ist völlig natürlich. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um dein Haar und dich selbst in dieser Zeit zu unterstützen:
Mental Load: Haarausfall belastet – aber du bist nicht allein
Ja, Haarausfall ist optisch sichtbar. Und ja, er kann das Selbstbewusstsein belasten – besonders in einer Zeit, in der du sowieso zwischen Windeln, Stillen und Schlafmangel jonglierst.
Aber: Du bist nicht allein. Viele Mütter erleben das Gleiche. Sprich darüber, tausche dich aus und hol dir Hilfe, wenn du das Gefühl hast, es wächst dir über den Kopf – wortwörtlich oder emotional.
Dieser Mai gehört dir
Der Mai steht für Neubeginn, Blüte und Wachstum. Vielleicht ein schöner Anlass, dich selbst zu feiern – für all das, was du in deinem Alltag als Mama leistest. Du verdienst Dankbarkeit, Anerkennung und vor allem: Zeit für dich.
Doch wir wissen, wie belastend, der Haarausfall sein kann und hoffen wir konnten deine Fragen klären und dir die Last von den Schultern nehmen. Ansonsten melde dich für eine kostenlose Erstanalyse an, damit wir genauer auf deinen Haarausfall eingehen können.
Wir wünschen allen Mamas von Herzen einen wunderschönen Muttertag!
Möge er gefüllt sein mit Liebe, Lächeln und vielleicht sogar ein paar Minuten Ruhe.
Euer HAARKLINIK-Team